Metaanalyse Interieur VR Car Clinic
Unter welchen Umständen kann eine klassische Car Clinic durch virtuelle Methoden ersetzt werden?
Der Automotive-Markt erlebt Innovationsschübe. Elektromobilität, Konnektivität und autonomes Fahren verändern das Auto und den Verkehr nachhaltig und fundamental. Bestand haben wird nach wie vor das grundlegende Bedürfnis nach individueller Mobilität, jedoch führen veränderte Fahrzeugkonzepte zu einem Wandel von technischen Anforderungen und gestalterischen Möglichkeiten. Dies gilt insbesondere für Aspekte des Innenraums. Um Kundenwahrnehmung und –präferenzen zu ermitteln, sind Car Clinics das forscherische Mittel der Wahl. Diese Evaluation unter „realen“ Bedingungen verspricht eine hohe Prognosegüte. Jedoch sind solche Methoden mit einem hohen budgetären Aufwand verbunden. Insbesondere wenn ein Prototyp gegen Wettbewerbsfahrzeuge auf mehreren Kontinenten getestet werden soll.
Vor dem Hintergrund des technologischen Reifeprozesses von VR-Brillen stellt sich nun die Frage, inwiefern virtuelle Clinics klassische Car Clinics ersetzen können. Aktuelle VR-Brillen lassen den Nutzer (aufgrund von grafischer Auflösung und Latenz der Lagesensoren) bereits heute Immersion erleben. Mit anderen Worten: Die virtuelle Welt wird temporär als Realität erlebt und die „echte“ Welt gerät in den Hintergrund. Verantwortlich dafür sind neben dem stereoskopischen Bild (räumliches Sehen) auch die Interaktion (Lage- und Bewegungssensoren) und ggf. auch die Einbindung akustischer Stimuli.
Bei SKOPOS setzen wir uns kritisch mit allen Erhebungsformen auseinander. Aus diesem Grund haben wir im Rahmen einer Eigenstudie untersucht, welche Untersuchungsgegenstände sich im Fahrzeuginnenraum für eine VR Car Clinic eignen.
Um diese Frage zu beantworten, haben wir eine Metaanalyse durchgeführt. Diese beinhaltet 3 Testgruppen mit digitalen Stimuli (2D Foto, 360° Foto und Stereoskopisches VR) und eine Kontrollgruppe mit dem realen Fahrzeug Volvo XC90.
Kernergebnisse:
Studiensteckbrief: