Die MSL-Gesundheitsstudie powered by SKOPOS

Seit 2010 nimmt SKOPOS in Zusammenarbeit mit MSL.Germany immer wieder die Gesundheitsbranche unter die Lupe und schaut, welche Rolle das Internet im Zusammenspiel von Apotheken, Ärzten und Patienten spielt. Im Herbst 2014 wurde erstmals die Zielgruppe der Pharmazeutisch Technischen Assistenten befragt. Wir wollten wissen, wie wichtig die Beratungssituation in der Apotheke denn noch ist, jetzt wo das Internet eine immer wichtigere Rolle spielt. Die „Digitalisierung der Apotheke“ prägt nicht nur die Erwartungen der Patienten, sondern auch das Verhalten der Kunden.

Ein Kernergebnis der Studie, an der 102 PTAs teilgenommen haben, besagt, dass die Patienten zwar immer mehr Quellen und Angebote nutzen um sich zu informieren, sich jedoch auch immer mehr nach einer kompetenten und zuverlässigen Beratung in der Apotheke sehnen. Die Vielzahl an Angeboten führt dazu, dass man sich nach zuverlässigen und glaubwürdigen Quellen sehnt. Diese Kompetenz wird vor allem PTAs zugesprochen.

Aus diesem Grund fordern die PTAs nicht nur aktuelle Informationen zu neuen Medikamenten oder Rezepturänderungen sondern vor allem Tipps für ein überzeugendes Beratungsgespräch und Informationen zu unterschiedlichen Kundentypen.

Denn trotz aller technischen Errungenschaften oder gerade deshalb, wird das persönliche Gespräch immer wichtiger. Eine Entwicklung, die wir nicht nur in der Gesundheitsbranche beobachten können. Auch andere Branchen stärken die Position ihrer Experten im direkten Austausch mit den eigenen Kunden.

Im Dialog mit dem Apothekenteam: Ergebnisse der MSL-Gesundheitsstudie 2014

Beratung ist ein wichtiges Thema in Apotheken. Die Ergebnisse der MSL-Gesundheitsstudie 2014 zeigen auf, wie wichtig Weiterbildung ist und in welchen Bereichen Pharmazeutisch-technische Assistenten (PTAs) sich Förderung wünschen und Handlungsbedarf sehen.

Wie wichtig ist Beratung in Apotheken?
Beratung in Apotheken ist sowohl für PTAs als auch Apotheker sehr wichtig, jedoch fühlen sich nur wenige PTAs in der Beratung wohl. Es besteht Bedarf und der Wunsch nach Schulungen zur Verbesserung der Beratung in Apotheken.

Welche Art von Schulungen wünschen sich PTAs?
Ein Großteil der PTAs (65%) wünscht sich Weiterbildungsangebote sowohl in digitaler als auch interaktiver Form insbesondere von der Pharmaindustrie. Dabei besteht nicht nur der Wunsch nach indikations- und produktbezogenen Informationen, sondern auch nach Unterstützung im Bereich Kommunikationsstrategie und -training.

Wie ist es heute um die Weiterbildung der PTAs bestellt?
Aus der Befragung geht hervor, dass sich die PTAs aktiv Zeit für die Weiterbildung nehmen. Die Hälfte der PTAs bildet sich während der Arbeitszeit einmal oder mehrmals pro Woche weiter während 71% der PTAs angeben, ihre Freizeit für die Weiterbildung zu nutzen.

Welche Voraussetzungen müssen für die Empfehlung eines Produktes erfüllt sein?
Für die Empfehlung eines Produktes ist es wichtig, dass die PTAs eine gute Kenntnis der Produkte haben, im Zweifel sogar durch einen Selbsttest (96% der PTAs geben an, ein Produkt nur mit umfassender Produktkenntnis zu empfehlen). Für 70% der PTAs spielt bei den Empfehlungen außerdem das Marken- oder Unternehmensimage eine Rolle.

Wie können Pharmaunternehmen ihr Marken- und Produktansehen steigern?
Für das Apothekenteam sind Wissenschaftlichkeit und Wirksamkeit besonders wichtige Indikatoren. Außerdem lassen sich 93% der Befragten bei der Wahl der Marke von Experten beeinflussen.

Wirken sich auch Stiftung-Warentest-Ergebnisse auf das Markenimage aus?
Apotheker und PTAs bestätigen, dass Ergebnisse der Stiftung-Warentest Einfluss auf ihre Wahrnehmung einer Marke bzw. das Ansehen einer Marke nehmen können, obwohl viele die Glaubwürdigkeit dieser Studien anzweifeln. Letztendlich ist aber entscheidend, was der Kunde glaubt.

Wie offen ist das Apothekenteam gegenüber dem Internet und digitalen Tools?
Das Thema Digital Health ist im Apothekenteam schon längst angekommen. Neben den klassischen Informationsquellen wie Fachmedien, nutzen die PTAs Webseiten der Pharmaindustrien (76%), Mobile Apps (31%) oder tauschen sich über das Internet mit anderen PTAs aus (24%).

Würden PTAs Apps in der Beratung einsetzen?
PTAs bewerten Mobile Apps in der Beratungssituation als durchaus hilfreich zum Erklären und Visualisieren. Über die Hälfte der Befragten wünschen sich Anwendungen zur Veranschaulichung von Kontraindikationen, allerdings fehlt es in den Apotheken bislang an der technischen Ausstattung und das Angebot muss noch weiter optimiert werden.

Würden PTAs sich an geschützten Fach-Communities beteiligen?
Über die Hälfte der PTAs würde sich an geschützten Fach-Communities beteiligen, die gerne von Pharmaunternehmen initiiert werden können. Dabei ist für die PTAs sehr wichtig, dass die Diskussion moderiert und fachkompetent geführt wird (78% der Befragten wünschen sich einen Moderator).

Die Ergebnisse unserer der MSL Gesundheitsstudie 2014 können Sie unter folgendem Link downloaden:
MSL Gesundheitsstudie 2014 powered by SKOPOS

Weitere Informationen zur Studie erhalten Sie von:

Florian Alber
Senior Research Manager
Phone +49 (0)2233 9988-880
info@skopos.de

Till Winkler
Senior Research Manager
Phone +49 (0)2233 9988-880
info@skopos.de